Der Stummfilm «La coquille et le clergyman» – «Die Muschel und der Kleriker», wird 1928 von der französischen Filmemacherin Germaine Dulac nach einem Skript von Antonin Artaud verfilmt. Die in Artauds Skript roh und violent angelegte Dreiecksgeschichte wandelt Dulac zu einem traumartigen Flimmern und entwirft eine feministische Perspektive auf diesen Sog von kreisender Begierde, von der der Film erzählt, auf diese ödipale Liebe – immer verzehrend, niemals erreicht. Dem Rhythmus der Bilder entlang baut der Musiker Raphael Hitz ein immersives Klanggebilde aus albtraumartigem Streifzug und technoidem Puls.
Für Freund*innen von: Stummfilmen, düsteren Klängen, Schwarz-Weiss-Kino, artsy Horrorästhetik