4 Fragen an

Hanspeter Weder:

Inhaber und Investor Immersive Art Hall Schaffhausen

Was würden Sie als Investor und Inhaber der Immersive Art Hall als Ihre persönliche Motivation beschreiben, ein solches Projekt zu realisieren?

Nachdem ich als junger Erwachsener viele Jahre lang die Welt bereiste, wurde mir nach meiner Rückkehr in die Schweiz Schaffhausen bald zur neuen Heimat, in der ich nun auch seit Jahrzehnten schon unternehmerisch tätig bin. Seit geraumer Zeit nun hegte ich dann das Vorhaben – gewissermassen als Dank an Schaffhausen und die Schaffhauser Bevölkerung – ein Projekt zu initiieren, von dem eine gewisse Strahlkraft ausgehen sollte, sodass in weitem Radius sich noch mehr Augen, noch grösseres Interesse, auf das Schaffhauser Geschehen richten würde.

Wie würden Sie persönlich die Entstehungsgeschichte der Immersive Art Hall Schaffhausen beschreiben?

Ideengeber und Initiator eines Filmprojektes, das sich dem Schaffhauser Rheinfall widmen sollte, ist der Künstler und Kulturvermittler Beat Toniolo. Für die Umsetzung seines Vorhabens wurde dann vor drei Jahren, gemeinsam mit Jürg Wüthrich und Julian Tschanen, ein Verein namens Rhyality gegründet. Als der Verein mit deren Idee an mich als Investor herantrat, war ich sofort von der Einzigartigkeit dieses Projektes überzeugt. Während der weiteren Planung zur Realisation des Vorhabens entstand die Vision, den Film als immersives Erlebnis in einer Kunsthalle zu präsentieren, woraufhin sich im weiteren Verlauf die Rhyality AG gründete, um eine solche immersive Kunsthalle erbauen zu können.

Weshalb entschieden Sie – beziehungsweise die Rhyality AG – sich dafür, das SIG Areal als Standort für die Immersive Art Hall zu wählen?

Alle Beteiligten verband die Faszination für den Schaffhauser Rheinfall und der Wunsch, an solch einem einzigartigen Ort ein Projekt zu realisieren. Und mir – um für mich persönlich zu sprechen – schwebte vor allem vor, am Rheinfall einen Ort zu schaffen, der zugleich als Attraktion Tourist*innen zu längerem Verweilen am Rheinfall einladen könnte und ebenso für die ansässige Bevölkerung ein Ort der Begegnung und des Austauschs sein soll. Ebenso faszinierte mich die historische Entstehungsgeschichte des Areals selbst, der Pioniergeist, der seit jeher auf diesem Areal weht – insofern war das SIG Areal für uns geeigneter Standort für unser visionäres Vorhaben.

Wo sehen Sie Ihr Unternehmen in der Zukunft? Was sind Ihre Visionen, Ihre Wünsche?

Ganz grundsätzlich erleben wir mit Spannung gerade den Transformationsprozess des Areals selbst, das sich zusehends zu einem Ort entwickelt, wo Begegnung, Austausch, künstlerisches, innovatives und zukunftsgerichtetes Schaffen gemeinsam Raum finden und freuen uns darauf, uns mit unserem Projekt in diesen Prozess einbringen zu dürfen. Was unser Projekt angeht, eröffnen sich uns je länger je mehr völlig neue Perspektiven und Möglichkeiten, Immersion ebenso auf didaktische, künstlerische Weise und auch für innovative Projekte im Wirtschaftssektor zu nutzen. Um konkret eine unserer Visionen zu benennen, wäre es uns ein Anliegen, ein 'Labor' bilden zu können, in dem Künstler*innen und Forscher*innen ein Ort für visionäres Schaffen, Elaborieren und Erproben von Zukünftigem geboten werden kann.

Mieter im Porträt