Ein Areal im Wandel

Mit dem Transformationsprozess des SIG Areals wird dieser besondere Ort städtebaulich erneuert. Zur Umsetzung wurde das rund 120'000 m² grosse Gesamtgelände in Baufelder übersichtlicher Grösse eingeteilt und das Projekt wird nun über mehrere Generationen umgesetzt. ... Weiterlesen

Prioritär ist die Entwicklung von Brachen, Freiflächen und schlechten Bausubstanzen im nördlichen Teil des Areals. Dazu gehört der Gebäudekomplex Grünerbaum, der in der ersten Entwicklungsetappe bis im Sommer 2018 transformiert und neu belebt wurde. Die bisherigen Industriezonen wurden geöffnet und eine zukunftsträchtige Mischnutzung geschaffen. In einem zweiten Schritt erfolgt eine Umnutzung der Gebäude und Freiflächen im südlichen Bereich. Ziel ist, die Raumqualitäten der bestehenden Bauten zu erhalten und die Arealgeschichte weiterzuschreiben.

Vision

Wo einst Waggons gefertigt wurden und das Naturschauspiel des Rheinfalls direkt vor der Tür liegt, ist ein neues, offenes Quartier für Arbeit, Wohnen und Begegnen entstanden. Bestehende Arbeitsplätze blieben bewusst erhalten und Angebote für neue Arbeitsplätze wurden geschaffen – für eine Vielfalt, die dem einzigartigen Standort Rechnung trägt. ... Weiterlesen

Von dieser Entwicklung profitiert auch die Gemeinde Neuhausen, denn das SIG Areal hat sich zum neuen, pulsierenden Knotenpunkt zwischen Ortszentrum und Tourismus gewandelt – mit grossem Angebot an Wohn- und Freiräumen sowie einer spannenden Infrastruktur für Unternehmen aus der Region und der ganzen Schweiz. Dank der SBB Haltestelle Neuhausen am Rheinfall ist das SIG Areal ausserdem perfekt an den öffentlichen Verkehr angebunden. Mit dem Projekt Gründerbaum wurde der erste Schritt im Transformationsprozess des SIG Areals 2018 abgeschlossen. Die Geschichte und Entwicklung des SIG Areals geht aber weiter – über Generationen hinweg.


Zeitreise

2023

Zahlreiche glückliche Besucherinnen und Besucher waren am Samstag, 17. Juni 2023 auf dem SIG Areal am Rheinfall zu Gast, um das grosse 170 Jahre Jubiläum der SIG gebührend zu feiern.

Das sonnige Wetter und ein erlebnisreiches Rahmenprogramm sorgten bei Gross und Klein für strahlende und zufriedene Gesichter.

Als grosses Highlight sorgte der Live-Auftritt von Luca Hänni für ausgelassene Stimmung und einen krönenden Abschluss der 170 Jahre SIG Jubiläumsfeier!

Fotos 170 SIG Jahre SIG Jubiläumsfeier Impressionen

Fotos 170 Jahre SIG Jahre Jubiläumsfeier Fotobox


2018

Die erste Etappe im Transformationsprozess des SIG Areals ist geschafft – der Umbau des Grünerbaum ist abgeschlossen. Die Mieterinnen und Mieter sind eingezogen, Restaurant und Kita wurden eröffnet und der Heinrich Moser-Platz hat sich in einen neuen, begrünten Begegnungsort verwandelt. Das wird mit einem grossen Fest mit der ganzen Bevölkerung gefeiert – inklusive Live-Auftritt von Baschi.



2017

Der Eingang zum Areal beim Industrieplatz ist nun permanent geöffnet und eine neue, moderne Signaletik mit Arealplänen, Pylonen und plakativen Fassadenbeschriftungen sorgt für eine optimale Besucherführung. Parallel geht der Innenausbau im Grünerbaum voran. Die Muster-Loftwohnung ist fertig eingerichtet und kann besichtigt werden.

2015

Mit der Testplanung für die Präzisierung der im Leitbild formulierten Ziele wird der Transformationsprozess initiiert.   Das Ziel ist, auf dem rund 120'000m² grossen, bislang geschlossenen Industrieareal eine ausgewogene, spannende Mischnutzung zu schaffen  – ein freundliches Quartier für Arbeit, Wohnen, Bildung und Freizeit.

2014

Erarbeitung eines Leitbildes für die Gesamtplanung des SIG Areals.

2011

Die SIG Gemeinnützige Stiftung übernimmt das Areal am Rheinfall im Sinne eines langfristigen Engagements von der SIG – um an diesem einzigartigen Ort in Neuhausen ein neues, attraktives und lebendiges Quartier zu schaffen.

2010

Die SIG Holding AG firmiert um in SIG Combibloc Group AG und ist bis heute einer der führenden Hersteller von Kartonpackungen und Füllmaschinen für Getränke und Lebensmittel.

Heute gehört das Unternehmen zur kanadischen Private Equity Gesellschaft Onex Corporation und zählt rund 5000 Mitarbeitende in über 40 Ländern. Der Hauptsitz sowie eine von 10 Produktionsstätten liegen nach wie vor in Neuhausen am Rheinfall.

2001

SIG allCap, zuständig für die Entwicklung und Produktion von Verschlüssen, nimmt die operative Geschäftstätigkeit auf. Mit den wiederverschliessbaren Verschlüssen «combiSwift», «combiSmart», «combiCap» und „domeTwist“ werden immer wieder absolute Weltneuheiten auf den Markt gebracht, die auf dem Industrieareal am Rheinfall entwickelt und gefertigt werden.

1995

Erstmals beziehen externe Firmen Räumlichkeiten auf dem SIG Areal – zum Beispiel Fiat, Curtiss-Wright Antriebstechnik oder Häni-Prolectron. Heute zählt das Areal rund 50 Mieter, die insgesamt 1100 Arbeitsplätze bieten.

1989

Mit der Akquisition der PKL Papier- und Klebstoffwerke Linnich erfolgt der Einstieg in die Verpackung von flüssigen Lebensmitteln, wie zum Beispiel Milch, Saft, Suppen und Saucen. Ein erfolgversprechender Schritt, denn seit dem Zweiten Weltkrieg sind die Getränkekartons am Boomen.


1966

Die SIG Gemeinnützige Stiftung wird gegründet – mit dem Zweck, Vorhaben und Institutionen gemeinnütziger Art zu unterstützen und kulturelle sowie erzieherische Belange zu fördern.



1933

Neu werden auf dem SIG Areal auch Elektrofahrzeuge produziert – dies bedingt durch die langen betriebsinternen Transportwege aufgrund der enormen Grösse der Fabriken. Jahrzehnte später wird deutlich: Am Rheinfall war man der Zeit voraus, denn den Trend zur Elektromobilität hatte man schon in den Dreissigern erkannt.


1906

Auf dem Areal werden ab sofort auch Verpackungsmaschinen entwickelt – für die Verpackung von Schokolade, Suppenwürfel, Gebäck und Butter.

Durch den Aufbau neuer Unternehmenszweige und die Errichtung weiterer Fabrikhallen dehnte sich das Areal bislang laufend aus – von nun an erfährt es eine verstärkte Verdichtung und Konsolidierung.

1897

Endlich erhält die Waggonfabrik einen eigenen Bahnanschluss – mit der neu eröffneten Bahnlinie von Schaffhausen nach Eglisau. Bislang mussten die fertigen Bahnwaggons immer mit Fuhrwerken zum Bahnhof Schaffhausen gebracht werden. Zur Zeit der Fabrikgründung existierte in der Schweiz nämlich lediglich die Bahnstrecke von Basel Richtung Strassburg und die Spanisch-Brötli-Bahn zwischen Zürich und Baden. Erst mit der Annahme des schweizerischen Eisenbahngesetzes bildete sich allmählich ein umfassendes Eisenbahnnetz.



1863

Das Unternehmen ändert seinen Namen in Schweizerische Industrie-Gesellschaft (SIG). Bis zum Jahrhundertwechsel entwickelt und vergrössert sich das Fabrikareal sehr stark.

1860

Neu werden am Rheinfall auch Handfeuerwaffen entwickelt und produziert – Militärgewehre, Säbel, Bajonette und später auch Pistolen. So setzt schon bald die Schweizer Armee offiziell auf die Waffen, die hier in Neuhausen entstehen.


1853

Friedrich Peyer im Hof, Conrad Neher und Heinrich Moser gründen die Schweizerische Waggon-Fabrik mit dem Ziel, für die aufkommenden Eisenbahngesellschaften Bahnwagen zu produzieren – zu dieser Zeit noch komplett aus Holz. Im Frühling wird auf dem Hochplateau am rechten Ufer des Rheinfalls mit dem Bau der Fabrik begonnen. Bereits zwei Jahre später werden die Waggons an der Weltausstellung in Paris ausgezeichnet.


17. JH.

Mit der Gründung der Neher’schen Eisenwerke Laufen wird die Industrialisierung in Neuhausen eingeleitet.


7. JH.

Bereits in römischer Zeit befindet sich direkt am Rheinfall eine rege genutzte Umladestation.



10 FRAGEN AN  HEINRICH MEIER

Schmidli Architekten & Partner

Stiftung

Die SIG Gemeinnützige Stiftung wurde 1966 gegründet mit dem Zweck, Vorhaben und Institutionen gemeinnütziger Art zu unterstützen und kulturelle sowie erzieherische Belange zu fördern. Die Geschichte der Stiftung geht jedoch bis in das Jahr 1853 zurück, als auf dem Areal in Neuhausen am Rheinfall die Schweizerische Waggonfabrik ins Leben gerufen wurde – später umbenannt in Schweizerische Industrie-Gesellschaft (SIG).

Im Oktober 2011 übernahm die SIG Gemeinnützige Stiftung das Industrieareal am Rheinfall im Sinne eines langfristigen Engagements von der SIG. Als Eigentümerin des Areals nimmt sie im anstehenden Transformationsprozess hin zu einem neuen, attraktiven und lebendigen Quartier ihre Verantwortung auch im Sinne ihres übergeordneten Stiftungszwecks wahr.

ENGAGEMENTS

Ein Auszug der zahlreichen Institutionen, Vorhaben und kulturellen Einrichtungen, die die SIG Gemeinnützige Stiftung unterstützt.

ORGANISATIONSSTRUKTUR

  • Oberstes Organ der Stiftung ist der Stiftungsrat
  • Stiftungsratspräsident: Marco Haussener
  • Geschäftsführer: Michel Rubli
  • Aufsicht: Amt für Justiz und Gemeinden des Kantons Schaffhausen
  • Im Auftragsverhältnis: Reasco AG als Arealverwalter/Facility Management, Odinga Picenoni Hagen AG als Arealentwickler